Mobiles Sägewerk
   
Mein alter Freund Georg Fischer brachte mich vor einigen Jahren auf die Idee, das Holz, welches ich verbaue, doch auch gleich selbst zu sägen. Da ich auf unserem Wochenendhaus ein kleines Waldstück besitze, rüstete ich meine Stihl Kettensäge mit einem Logosol Timmerjigg aus. Die ersten Bohlen und Bretter schnitt ich unter Zuhilfenahme einer von Logosol als Einstieg vorgeschlagenen einfachen Führungsschiene aus Holz, nun habe ich einen ersten Prototypen meines mobilen Sägewerkes - in Anlehnung an die Big-Mill-Sägewerke von Logosol - gebaut. Mir ging es zunächst darum, weitere Erfahrungen zu sammeln und die Arbeit bei der Stammverarbeitung zu rationalisieren (Big Mill). Die ersten Tests bei herrlichem Sonnenschein in der Eifel verliefen erfolgversprechend. Im Bild die Stammtreppe aus Bohlen und die Führungsschiene samt Halterung aus Multiplex. Links auf dem abgesägten Stamm zwei prototypische Stammhalter. Mobiles Sägewerk
   
Die Schiene im Detail. Die Lauffläche ist aus beschichteter Multiplexplatte gefertigt. Die Plattenstärke ist 15 mm, die drei aufrechten Hölzer sorgen für hinreichend Stabilität (verschraubt und verleimt). Im Bild zu erkennen ist rechts (Markierung) eine 10 mm Nut zur Führung zweier Laufrollen (Schiebetürbeschlag), die ich am original Timmerjigg anbrachte um mehr Stabilität in der 'Horizontalen' zu erreichen. Die Holme, welche die Schiene tragen, haben eine Stärke von 40 mm und sind im Abstand von 10 mm gelocht. Zwei Sturmhaken greifen wahlweise in drei Bohrungen unterschiedlichen Abstands zur Schiene, so dass jeweils Brettstärken im 5 mm - Raster möglich sind. In der ersten Ausbaustufe der Holmhalterungen wurden beide Holme in einem 'Vierkant' aus Multiplex geführt, doch die Witterungseinflüsse sorgten für eine zu starke Ausdehnung und damit (trotz Spiel) Verklemmung der Holme. Zwei Schraubzwingen (im Bild ein blauer Griff) sowie eine Führung an der Halterung tun es erst einmal auch. Mit einer noch zusätzlich anzubringenden Leiste sollte der Holm dann ausreichend gesichert sein. Schiene
   
Zwei Rollen am Logosol - Timmerjigg sorgen für mehr Stabilität, sie sollen es ermöglichen, auf eine Schrägstellung der Schiene verzichten zu können. Mit der einfachen Schiene, die ich zuvor verwendete, erfolgte der Sägeschnitt stets in einer Schräglage (Verdrehen des Stammes), das wollte ich bei dieser Variante vermeiden. Wie ebenfalls im Bild gut zu erkennen, hat die Stihl-Säge schon einige Jahre erfolgreichen Einsatz hinter sich gebracht - doch Hauptsache, der Kopf ist fit und die Kette scharf... Timmerjigg im Detail
   
So wird die Säge auf der Schiene geführt. Die Halterungen hatte ich zunächst drehbar befestigt, um auch ein Sägen in 'Schräglage' zu ermöglichen. Die Halterung hatte ich dazu zunächst mit der Wasserwaage ausgerichtet und dann die Halterungen wahlweise in drei Winkelstellungen arretiert. Komplettansicht
   
Testgetriebenes Vorgehen und dann der Proof Of Concept. Proof of Concept